Die Bauernkrippe
Über
die Armut der Heiligen Familie wird im
Weihnachtsevangelium nichts berichtet. Allerdings
gibt es jedoch eine Bibelstelle, nach der das Kind an
einen Platz gelegt wurde, welcher eigentlich für das
Futter der Tiere vorgesehen war.
Ableiten kann man daher, dass der Heilige Josef und die
Heilige Maria einfache Leute waren.
Beim Entwurf der “Bauernkrippe” wurde versucht, diese
Erkenntnis umzusetzen.
Josef und Maria wurden einfach eingekleidet.
Sparsam sind die Gesten und das Heilige Paar verharrt in
stiller Anbetung.
Die Hirten und Bauern tragen Hosen, Jacken und Schuhe
der einfachen Leute, sie werden bei der Verrichtung
ihres Tagwerkes überrascht. Viele Schafe, Lämmer und
Ziegen weiden auf den Feldern. Hier und da säugt ein
Schaf sein Junges, andere werden liegend, blöckend,
grasend oder kratzend dargestellt.
In der Nähe des Stalles tummeln sich Hühner und Hähne,
auf einem nahen Teich schwimmen Enten und Schwäne.
Gänse schnattern über das Feld und vertreiben mit weit
vorgestreckten Hälsen den Fuchs, der sich am Waldesrand
zeigt,
im Kontrast dazu steht die Anbetung der Könige. In
reiche und farbenfrohe Gewänder sind Caspar, Melchior
und Balthasar gehüllt und bringen Ihre Gaben dar.
Gold, Weihrauch und Myrrhe, assistiert von einem jungen,
dunkelhäutigen Diener.
Kameltreiber und Elefantenführer kümmern sich um die
Lasttiere.
Prachtvolle Engel zur Linken und zur Rechten weisen den
Hirten den Weg. Eine Wasserträgerin trägt eine Schüssel
und eine Frau mit Kind an der Hand zeigt den Buben und
Mädchen, zum Teil mit deren Lieblingstieren zum Teil
musizierend den Weg zur Krippe.
Den Reiz der ”Bauernkrippe” machen diese vielen lebhafen
Szenen aus und begründen ihren großen Erfolg.
Die Figuren sind noch in der traditionellen Art, mit
Wiesensockel geschnitzt. Zunächst einmal in Bergahorn
natur,
dann mit Ölfarben, durchscheinend lasiert.
Die Krippe schnitzen wir ausschließlich in 10cm
durchschnittliche, stehende Figurengröße.
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