Die Salzburger Krippe
Die
Salzburger Krippe wird stilistisch als “Nazarener” oder
als “neogotische Krippe “ eingeordnet.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gründeten deutsche
Künstler in Wien und Rom eine romantisch-religiöse
Kunstrichtung, die als Nazarener Kunst bezeichnet wird.
Ziel dieser Bewegung war die Erneuerung alter
italienischer und deutscher Kunst im Geist des
Christentums.
Aus der klassizistischen Schule heraus entwickelte sich
die Bewegung der Nazarener.
Nach den Kunsttheorien der deutschen Romantiker war die
ursprüngliche Bestimmung der Kunst, die Religion
zu verherrlichen und die Geheimnisse derselben noch
schöner und deutlicher zu machen.
Die menschliche Figur ist vorherrschendes
Kompositionselement, die klare und konturierte Form hat
Vorrang vor der Farbe.
Die Farben haben vor allem die Funktion, die Szene zu
verinnerlichen und zu vergeistigen, sämtliche
Krippenfiguren fasst man in warme und pastellige Farben.
Die tiefe Ruhe bestimmt die Komposition, der
Gesichtsausdruck der handgeschnitzten Krippenfiguren
ist ernst und verinnerlicht. Das Heilige Paar schaut mit
ernsten, großen Augen zum Jesuskind.
Die Gewänder der Hirten und der Könige haben einen
starken Faltenwurf, ganz im Geiste des Klassizismus.
Nazarenische Schlichtheit wurde vor allem bei den großen
Krippenfiguren aus Holz oder aus Gips in italienischen,
französischen und deutschen Kirchen umgesetzt.
Die Salzburger Krippenfiguren stehend auf einem
Wiesensockel und werden in den Größen, 8cm, 10cm
12cm und 25cm geschnitzt. Der Sammler dieser
Krippenfiguren schätzt bei dieser Krippe den zeitlosen
Entwurf, der
keiner Mode unterworfen ist und die ausduckstarken
Mienen und Gesten.
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